12 Fetales Alkoholsyndrom (FAS und FASD) – Ausmaß, Auswirkungen und der Zusammenhang mit Delinquenz
Mittwoch, 07. Dezember 2022, 17:00 Uhr
Prof. Dr. med. habil. Frank Häßler, Facharzt für Kinder- & Jugendpsychiatrie, Psychiatrie & Neurologie, Psychotherapie
Das Fetale Alkoholsyndrom mit all seinen Implikationen ist eines der wenigen Störungsbilder in der Medizin, welches durch eine Alkoholabstinenz in der Schwangerschaft zu 100 Prozent zu verhindern wäre. Die Prävalenz schwankt deshalb abhängig vom Konsumverhalten in der jeweiligen Bevölkerung, liegt aber in Europa bei ca. 2%. Nach den Kriterien der Leitlinie: Wachstumsauffälligkeiten, faziale und ZNS- Auffälligkeiten lässt es sich klinisch relativ leicht diagnostizieren. ADHS gehört zu den häufigsten Komorbiditäten. Da sowohl die schulische als auch berufliche Bewährung primär durch das FAS und sekundär durch die Komorbiditäten stark beeinträchtigt sind, kommt es überproportional häufig zu delinquenten Entwicklungen. Eine solche wird an einem forensischen Begutachtungsfall exemplarisch erläutert.
Wenn Sie teilnehmen möchten, melden Sie sich bitte bis zum 05.12.2022 an unter der Mail-Adresse dvjj-landesgruppe-berlin@web.de. Sie bekommen dann die Zugangsdaten zugesandt. Die Teilnahme ist kostenfrei.